WLB Esslingen / schleker

Gespensterjäger

auf eisiger Spur

Ein Zwei-Personen-Live-Hörspiel                ab 8 Jahren

 

Fotos: Tobias Metz

Schielen kann lebensrettend sein.

Eigentlich wollte Tom nur den Orangensaft aus dem Keller holen, doch plötzlich überfällt ihn ein kalter Schauer, und seine Schuhe kleben schleimverschmiert am Boden fest. Kein Zweifel: Hier spukt‘s! Tom sucht Rat bei Hedwig Kümmelsaft, ihres Zeichens Gespensterjägerin. Es zeigt sich, dass Hugo – so heißt das Gespenst in Toms Keller – aus einer alten Villa am Stadtrand vertrieben wurde, von einem anderen, unglaublich großen und fiesen Gespenst mit eisigem Atem. Frau Kümmelsaft und Tom beschließen, Hugo zu helfen, aber dafür brauchen sie eine gründliche Vorbereitung. Eine haarsträubende und gefährliche Jagd beginnt – Chaos und haufenweise Gespensterschleim inklusive.

Die WLB zeigt eine Version des Kinderbuchs mit Live-Hörspiel-Elementen: Die gespenstische Geräuschkulisse wird mit verschiedenen Klangquellen vom Ensemble auf der Bühne erzeugt.

 

Regie und Bühnenfassung                                     Bühne & Kostüme                        

Johannes Schleker                                                        Katharina Müller                

 

Dramaturgie                                                                Theaterpädagogik       

Knut Spangenberg                                                        Linda Kreissle

 

Es spielen

 

Premiere: 5. Oktober 2024, WLB Esslingen


Pressestimmen


Die Junge Württembergische Landesbühne Esslingen zeigt ein Stück von Cornelia Funke mit sehr viel Fantasie und einem humorvollen Gruselfaktor.

Eine Tür knarrt. Schritte hallen durch den dunklen Keller. Die Glühbirne geht mit einem Knall aus. Tom soll im Keller Apfelsaft holen. Plötzlich steht er mitten in grünem Schleim und entdeckt ein Gespenst. Es ist Hugo. Der standesbewusste Geist spukt Tom so richtig etwas vor – doch am Ende werden sie Freunde. „Gespensterjäger auf eisiger Spur“ zeigt die Junge WLB als eine Art Live-Hörspiel in der Bühnenfassung des Regisseurs Johannes Schleker.

Gleich zu Beginn stürmen zwei Spezialisten in roten Overalls herein. Sie wollen einen Podcast für „Fans des gepflegten Grusels“ machen. Dann posieren sie in der Art von Superhelden und machen ein bisschen auf Ghostbusters. Denn das Equipment ist ähnlich. An ihren Pults haben sie diverse kleine, raffinierte Instrumente und Toneffekte, die sie virtuos bedienen. Toms Geschichte wird gleichzeitig erzählt und gespielt. Dazu verwandeln sich die Schauspieler Chiara- Luisa Schrenk und Steffen Lehmitz in kleine Jungs, ältere Damen, verwirrte Keksbäcker oder die unterschiedlichsten Gespenster.

Die Ausstatterin Katharina Müller deutet mit wenigen Requisiten trefflich die schrägen Charaktere an, der Regisseur Johannes Schleker spielt raffiniert mit dem Tempo und baut ein ganzes Universum an Geräuschen in die Aufführung ein.

Angela Reinhardt

Esslinger / Stuttgarter Zeitung, 07.10.2024